Wochenendtrip nach Island
Ein Kurztrip nach Island ist erschwinglich geworden. Zu verdanken ist dies unter anderem dem isländischen Billiganbieter Island Express, der mit seinen Preisen teils bis zu 80 Prozent untern dem Angeboten der Mitbewerber liegt. So kann man sich auch das nicht ganz billige Island leisten. Zu Preisen ab 99 Euro bietet der Anbieter von Mitte Mai bis Mitte September je zwei bis drei wöchentliche Füge ab Frankfurt-Hahn, Basel, Friedrichshafen und Berlin an, die den Gast in rund dreieinhalb Stunden in die isländische Hauptstadt Reykjavik bringen.
Nightlife
Die Airline hat Recht mit ihrer Werbung „Eine Insel, die man gesehen haben MUSS.“ Island bietet dem Besucher jede Menge Natur und Abenteuer, aber auch Wellness und ein Nighlife-Angebot, dass die Hauptstadt in eine Reihe mit Orten wie New York, Berlin und Istanbul stellt. Auch wenn Reykjavík nicht besonders groß ist, hat die Stadt ein ausschweifendes Nachtleben zu bieten. Die zahlreichen Clubs sind vor allem am Wochenende sehr gut besucht, allerdings erst nach Mitternacht. |
Vor Mitternacht wird meist erst zuhause gefeiert. Vor allem in der Altstadt befinden sich eine große Anzahl Cafés, Bars und Restaurants in denen es sich hervorragend ausgehen lässt. Popstars wie Björk und abenteuerlustige Jetsetter haben Reykjavik zur neuen Cool Capital gemacht und in ihrem Gefolge entdecken immer mehr europäische Nachtschwärmer die Stadt. Denn was könnte es Besseres geben, als nach einen harten Tag in der überwältigenden Natur einer mitreißende Partynacht in Reykjavik zu erleben? |
Natur
Viele Besucher kommen aber auch wegen der Natur. Riesige Lavafelder begrüßen den Gast schon am Flughafen und begleiten ihn nach Reykjavik. In den 60er Jahren hat die NASA dort noch ihre Astronauten fit für die Mondlandung gemacht. |
Man fährt gar nicht weit und entdeckt weit gestreckte, unbewohnte und oft auch unbewohnbare Landstriche, deren Entwicklung sich noch heute direkt vor unseren Augen abspielt. Die rauen, geradezu dramatischen Landschaften, entstanden durch Vulkanausbrüche und den eiskalten Hobel der Gletscher. |
Golden Circle
Auf dem Golden Circle, einem Tagesausflug ab Reykjavík kann man auf einer Strecke von 230 Kilometern die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands wie Perlen an einer Kette gereiht besuchen und erkennt auf dem alten Parlamentsplatz Thingvellir einmal mehr, dass Isländer Pioniere sind. Er liegt dort, wo die europäische und amerikanische Kontinentalplatte auseinander driften. „Felder des Parlaments“, lautet die Übersetzung des Platzes, an dem die aus Norwegen kommenen Siedler im Jahre 930 das erste Parlament Europas gründeten. Inzwischen ist das „Althingi“, das isländische Parlament, allerdings in eine komfortablere Umgebung umgezogen. Faszinierend auch das Thermalgebiet Geysir mit seinen sprudelnden Springquellen und einer Vielzahl blubbernder Heißwasser- und Schlammpfuhle. Der Große Geysir, war ursprünglich ein Eigenname und gab dann den Springquellen rund um den Globus seinen Namen. |
Heute ist er nicht mehr aktiv, doch nur wenige Meter weiter schleudert Strokkur, das "Butterfass", alle 5-10 Minuten heißes Wasser bis zu 15 Meter in die Höhe. Die Absperrungen sollte man aus Sicherheitsgründen strikt beachten, denn sonst holt man sich leicht eine Verbrühung. Der Gullfoss, der "Goldene Wasserfall", ist einer der schönsten Wasserfälle des Landes und beeindruckt Besucher aus aller Welt. In zwei breiten Kaskaden fällt er 32 m tief in eine kilometerlange Schlucht. In der verrückten Zeit der Industrialisierung wollte man dort ein Wasserkraftwerk errichten, doch diese Pläne sind dank des gestiegenen internationalen Touristenzustroms vom Tisch. |
Blaue Lagune
Nicht nur Wellness-Fans kennen die zwischen Airport und Hauptstadt gelegene Blaue Lagune, ein Thermal-Freibad, dass die Geothermie der Insel nutzt, bei der Heißwasser ein preiswertes Vergnügen ist. Das Blau kommt von der enthaltenen Kieselsäure. Wundern sie sich nicht, wenn Sie eine grüne Lagune vorfinden. Mit dem heißen Meerwasser kommen manchmal auch Algen in den Thermalpool, die das Wasser grün färben. |
Der See entstand quasi als „Abfallprodukt“ eines nahen Geothermalkraftwerkes, wo ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus der Tiefe gepumpt wird. Anschließend bildete es einen blau-weißen Salzwassersee. Besonders reizvoll ist das Freiluftbad im Winter. |
(c) Connaisseur & Gourmet 2021