Zu Gast (nicht nur) in Euopas Weinregionen

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Rossese di Doceaqua

Der rote Rossese di Doceaqua wird in der italienischen Region Ligurien kultiviert. Der Wein ist auch als Rosseis, Rossese di Ventimiglia, Rossese di Dolceacqua, Rossese di Ventimiglia, Rossese Nero, Rossese Rossa oder Roxeise bekannt und stellt eine zwar hochwertige aber leider auch ertragsschwache Sorte dar, die schon seit fast 500 Jahren bekannt ist und die vermutlich aus Frankreich stammt.

Die daraus gewonnen Weine sind schön fruchtig, wie in der Riviera Ligure di Ponente und in der Zone Rossese di Dolceacqua. Der Genueser Doge Andrea Doria, der mit seiner Flotte mit den Venezianern im Wettstreit um die Vormacht im Mittelmeer lag, gönnte seiner Mannschaft den Rossese als Festtagswein und auch Napoleon I. machte als Gast der Marchesa Doria die Bekanntschaft mit dem Wein, den er daraufhin hoch schätzte.

Meist wird der Wein noch in der traditionellen Alberello-Form auf einer Höhe von 300 bis 600 Metern angebaut. Der Wein muss aus 95 Prozent Rossese bestehen, den Rest können andere lokale Trauben ausmachen. Der maximale Ertrag liegt bei 90 Doppelzentnern pro Hektar. Die Weine sind von rubinroter Farbe und tendieren im Alter einen Granatton zu gekommen. Das intensive Aroma zeigt Rosen, Veilchen und rote Johannesbeeren, manchmal auch Erdbeernoten. Der samtig-warme Wein mit robustem Körper und kräftigen Tanninen hat oft einen leicht bitteren Abgang.

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