Die schönsten Eckchen Deutschlands

Warum in die Ferne schweifen...

Das Biohotel in der saubersten Luft Deutschlands

Es ist ein beliebtes Skigebiet im Allgäu. Mit 1.200 Meter Seehöhe bietet das vielleicht höchstgelegene bayrische Kirchdorf die sauberste Luft Deutschland. Wenn das nichts ist.

Obergrat

DIE SAUBERSTE LUFT DEUTSCHLANDS

Die gesunde Luft im zu Bad Hindelang gehörenden Dorf ist wirklich fantastisch. Wenn nicht alles unter einer dichten Schneedecke verschwindet, riecht man den umgebenden Wald und die saftigen Wiesen. Wer gerne Serpentinen fährt sollte von Bad Hindelang aus anreisen, denn die Passstraße führt über 106 schöne Kehren hinauf zum Oberjochpass. Auch die Nationalsozialisten gefiel die Allgäuer Landschaft und sie nannten den Oberjochpass kurzerhand in Adolf-Hitler-Pass um. Soviel zur Vergangenheit. Später wurde die Jochstrasse zu der gepflegten Straße ausgebaut, die wir heute kennen. Der Autopilot wird den Gast aber vermutlich von der Autobahnausfahrt Oy-Mittelberg im Norden durch das Tal der Wertach am Grüntensee entlang langsam in die Höhe führen.

Die gute Alpenluft nutzt auch Santa Maria.

So heißt die riesige Kinder-Rehaklinik oberhalb des Orts, die sich unter anderem auf Atemwegserkrankungen spezialisiert hat und die mit angeschlossener Schule dafür sorgt, dass bei den Kindern und Jugendlichen während ihres Aufenthalts kein Lernrückstand entsteht. Manche Kinder und Eltern vermissen das Wasser. Als eine mit ihrem Sprössling anreisende Mutter an der Rezeption fragte, wo es denn zum Strand gehe, reagierte der befragte Mitarbeiter irritiert und erwiderte man habe in Oberjoch leider keinen Strand. Doch die Mutter insistierte und verwies auf den Klinikprospekt. Darin stand auf der ersten Seite „Klinik Santa Maria in Oberjoch, 1200 m bis zum Meer!" Zwischenzeitlich hat man diese für manche irreführende Beschreibung geändert.

Kinderhotel Oberjoch

(c) Michael Ritter

EIN PARADIES FÜR KINDER

Tal ist mit seinen sanften Hügeln, sonnenverwöhnte

(c) Michael Ritter

Während Santa Maria eher den Eindruck eines Landinternats vermittelt, bietet das benachbarte Kinderhotel Oberjoch Komfort auf 4 Sterne Superior Niveau. Schon in der Lobby empfängt den Gast eine bunte Spiellandschaft voller spielender Kids. Dadurch ist es dort etwas lauter, als man es von einem 4-Sterne-Hotel gewohnt ist. Der Stil des Hotels ist locker, unkompliziert, fast amerikanisch und setzt sich im ganzen Haus fort. Im Restaurant kann die ganze Familie nach eigenen Vorstellungen zwischen 7.30 Uhr bis 21 Uhr essen und auch spielen. Die Büffets sind so gefüllt, dass sowohl Kinder wie Eltern für ihren Geschmack das Richtige finden. Im Hotel gibt es extern wie intern zahlreiche Klettermöglichkeiten, jede Menge Badespaß und im 2000 Quadratmeter großen Indoor-Spielbereich mit Kino und Theater stellt das Hotel ein breites Betreuungsangebot für Kinder aller Altersklassen.

Während Santa Maria eher den Eindruck eines Landinternats vermittelt, bietet das benachbarte Kinderhotel Oberjoch Komfort auf 4 Sterne Superior Niveau. Schon in der Lobby empfängt den Gast eine bunte Spiellandschaft voller spielender Kids. Dadurch ist es dort etwas lauter, als man es von einem 4-Sterne-Hotel gewohnt ist. Der Stil des Hotels ist locker, unkompliziert, fast amerikanisch und setzt sich im ganzen Haus fort. Im Restaurant kann die ganze Familie nach eigenen Vorstellungen zwischen 7.30 Uhr bis 21 Uhr essen und auch spielen. Die Büffets sind so gefüllt, dass sowohl Kinder wie Eltern für ihren Geschmack das Richtige finden. Im Hotel gibt es extern wie intern zahlreiche Klettermöglichkeiten, jede Menge Badespaß und im 2000 Quadratmeter großen Indoor-Spielbereich mit Kino und Theater stellt das Hotel ein breites Betreuungsangebot für Kinder aller Altersklassen.

Biohotel Mattlihüs mit Kraftbrunnen

(c) Michael Ritter

DAS BIO HOTEL AUF DER SONNENSEITE

Alexander Geißler vor dem Mattlihüs

(c) Michael Ritter

Wer – wie wir - ohne Kinder unterwegs ist und Wert auf gesunde Ernährung mit biologischen Lebensmitteln legt, wird das am Hang auf der „Sonnenseite von Oberjoch“ wie ein Solitär gelegene Biohotel Mattlihüs gefallen. Im Winter ist man da mitten drin im Skigebiet und den Rest des Jahres ist das Hotel im Landschaftsschutzgebiet inmitten von Bergkräuterwiesen ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Allgäuer Alpen.

Allergiker werden die Bauweise des Hotels lieben, denn als Deutschlands erstes Holz100-Hotel wurde die baubiologischen Zimmer und Suiten aus massivem mondgeschlagenem Zirbenholz mit natürlichem Lehmputz aufgebaut. Das garantiert Allergikern eine angenehme schadstofffreie Schlafumgebung in der naturrein geträumt werden darf, den Erdstrahlung und Elektrosmog hat Hotelier Alexander Geißler so gut wie möglich reduziert und die Zimmer mit hochwertigen ökologischen Möbeln ausgestattet bis hin zu freistehenden Badewannen.

Im lichtdurchfluteten Wellnessbereich hat Geißler entschleunigende Anwendungen zum Loslassen im Angebot.

Für die Entspannung von Kopf bis Fuß bietet Geißler als besonderes Highlight der Vitalenergie auch selbstgemachte frische Packungen, Bäder und Masken von heimischen Milchprodukten und Bergwiesenkräutern aus dem hoteleigenen Garten an. Drei Kräfte (Doshas) wirken nach der Ayurvedischen Lehre im Körper und bestimmen seine Konstitution. Für die Massage verwendet man hochwertiges gereiftes Sesam- und Kräuteröl.

Geißler hat ein Faible für die asiatische Lehre, „Vor einigen Jahren habe ich Feng Shui für mich entdeckt. Im Kern geht es bei der fernöstlichen Naturwissenschaft darum, Harmonie zwischen den Elementen herzustellen. Diese Harmonie soll dann in die Lebenssituation übertragen werden. Den Anfang 2011 komplett in Holzbauweise errichteten Neubau haben wir nach Feng Shui Erkenntnissen geplant und umgesetzt. So soll ein optimaler Fluss des Chi ermöglicht werden. Der Regenwasser-Brunnen vor dem Hoteleingang dient auch dazu, die gute Energie in das Haus zu ziehen.“

Wanderung bei Oberjoch

(c) Biohotel Mattlihüs

HAUPTZIEL: GESUNDER SCHLAF

Beim Bau haben erfahrene Handwerker aus der Region dafür viel natürliches Material verarbeitet, jede Menge Holz, das ohne Leim und Chemie auf dessen thermische Wohnqualität als Wärmepuffer setzt. Auch Erdstrahlung und Elektrosmog wurden wo möglich verhindert oder durch Abschirmung reduziert. Herausgekommen sind dabei weit mehr als herkömmliche Hotelzimmer.

Auf manches muss der Gast allerdings verzichten:

WLAN funktioniert nicht in den Zimmern - wegen der sonst damit verbundenen Strahlenbelastung. Doch Geissler bietet den Gästen dafür Zugang zum Internet über ein LAN-Kabel an, was vor allem Nutzer von schlanken Tablets berücksichtigen sollten. Die Steuerung der Elektronik erfolgt dabei über Schwachstrom und der Gast kann nicht verwendete Steckdosen und den gesamten Strom vom Bett ausschalten.

Mattlihüs

(c) Michael Ritter

DIE HOLZ100-PHILOSOPHIE

Die Idee für Häuser aus reinem Holz ist nicht neu. Schon in der Bronzezeit errichteten unsere Vorfahren Häuser aus übereinanderliegenden Baumstämmen, die wir heute noch als Blockhäuser kennen. Später wurde auf Holzständern Fachwerkbauten errichtet. Doch diese Naturmaterialien verschwanden mit der Zeit und machten immer stärker kostengünstiger industriell hergestellten Baumaterialen Platz, die Auswirkungen auf unser Wohlbefinden nehmen. Es erinnert etwas an Rousseaus „Zurück zur Natur!“ was den österreichischen Förster Erwin Thoma 1990 antrieb, als er für seine Kinder das gesündeste Haus bauen wollte und dabei kompromisslos auf reines heimisches Nadelholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft setzte. Thoma ist mit seinen Büchern zum Wald in Österreich so etwas, was sein Kollegen Peter Wohlleben in Deutschland ist, doch er hat seine Liebe zum Wald dann auch in eine Firma umgesetzt, die auch andere daran teilhaben lässt.

Mondholz nennt man Holz, wenn es unter Berücksichtigung der Mondphasen nach alter Forsttechnik im Winter um Weihnachten herum oder Anfang März, bei abnehmendem Mond kurz vor Neumond geschlagen wird und dem man erhöhte Stabilität, Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Härte und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge nachgesagt.

Das macht das Holz teurer, doch auch wenn die Wissenschaft noch keinen Beweis dafür erbringt, setzte Thoma auf diese althergebrachten Traditionen und überzeugte auch andere davon, die nach seinem Modell Häuser aus Holz errichten.

Alexander Geißler war schnell von dem erhöhten Komfort, den er damit seinen Gästen bieten konnte, überzeugt. Die Außenwände sind bis zu 36 cm dick und aus mehreren Lagen Holz aufgebaut, die mechanisch nur mit Holzdübeln verbunden sind. Da die Holzbauteile schon in der Werkhalle von Holz100 zusammenbaut und abstimmt wurden, konnte der Rohbau in Rekordzeit errichtet werden. Beim Ausbau verwendete Geissler 3,5 cm dicken Lehmputz, der die hochfrequente Mobilfunkstrahlung mindert und stattete die Zimmer mit Fichtenmöbeln und Betten aus unbehandeltem Zirbenholz aus. Spezielle Feng-Shui-Matratzen und für Allergiker optimale atmungsaktive Tencel-Decken tragen zum unbeschwerten Schlaf bei. Das Baugrundstück und die Inneneinrichtung folgt den Regeln der Geomantie und asiatischen Feng Shui Prinzipien.

Anspruchsvolle Bioküche im Mattlihüs

(c) Michael Ritter

VOM BERGGASTHOF ZUM BIO HOTEL

Wellness im Allgäu

(c) Bad Hindelang Tourismus

Mit der Umwandlung des Familiengasthofs in ein modernes Bio Hotel war 2011 auch bei den Stammgästen ein Umdenken angesagt. Nicht alle folgten Geissler und suchten – schon wegen dem Ausbau zum 4-Sterne-Haus und dem damit einhergehenden Preisanstiegs – Alternativen, doch gerade bei der jüngeren städtischen Kundschaft kommt der vom Hausherrn konsequent verfolgte neue Stil gut an.

Wer im Winter anreist wird mit dem Schneetaxi vom Parkplatz abgeholt, der ebenso im enthaltenen Bad Hindelang Plus-Paket enthalten ist wie der Skipass, mit dem man direkt vor der Hoteltür in den Wintersport starten kann. Sommergäste können damit u.a. die Busse im Oberallgäu und im benachbarten Tannheimer Tal sowie einige Bergbahnen und Badeparadiese der Region kostenfrei nutzen.

Bio-Käse vom Buffet

(c) Michael Ritter

BIOLOGISCHE LEBENSMITTEL BIO-VERWÖHNPENSION

Die wachsende Zielgruppe der Biohotels hat ihre Gründen, denn wer zu Hause Wert auf eine gesunde Ernährung mit biologischen Lebensmitteln legt, möchte auch im Urlaub nicht darauf verzichten oder immer nachfragen müssen. Deshalb bieten alle Bio Hotels beste Bio-Qualität, die unter strengen Richtlinien ausgewählt und kontrolliert wird. Der Tag startet mit einem umfangreichen Allgäuer Bio-Frühstücksbüffet mit Müsli, Obst, Gemüse, Wurst, Käse, Körner-Brot, Gebäck, Dinkelsemmel, glutenfreien Brot, laktosefreier Milch sowie warmen wechselnden Speisen und auch veganen Varianten.

Da die meisten Gäste tagsüber unterwegs oder auf der Piste sind, geht es dann am Nachmittag mit einem kleinen Büffet mit Suppe, Salat, Snacks, Kuchen weiter bevor am Abend ein 5-gängiges Bio-Wahlmenü oder das Büffet mit Salat- und Rohkost, Antipasti und Suppe auf den Gast wartet. Bei den Hauptgängen hat der Gast immer die Wahl einer vollwert-Variante oder einem vegetarischen und veganen Gericht. Neben dem Dessert gibt’s danach Allgäuer Bio-Käse vom Brett. Teefreunde können sich rund um die Uhr am Sonnentor-Teebüffet im Foyer bedienen.

Blick vom Gipfel

(c) Bad Hindelang Tourismus

IDEAL FÜR WANDERER

Bergige Landschaft

(c) Hindelang Tourismus

Durch seine Lage mitten im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen beginnen viele Wanderwege direkt vor der Tür. Der Hausberg Iseler mit seinem 1.860 m hohen Gipfel kreuz ist in rund 90 Minuten erreichbar. Wer lieber nur die Aussicht genießt, kann auch schnell mit der Iselerbahn oder Wiedhagbahn einmal täglich kostenlos in die Höhe fahren. Geübte Kletterer können am Iseler den mittelschweren Salewa Klettersteig mit seinen drei Etappen durchkraxeln und sich das notwendige Kletterset im Hotel ausleihen. Unerfahrene Klettere sind auf der samstäglichen Gruppentour oder mit einem Privatbergführer gut aufgehoben. Der auf der anderen Talseite gelegene Ornach ist weniger felsig als der Iseler und sehr gut begehbar.

Auch das benachbarte Tannheimer Tal ist mit seinen sanften Hügeln, sonnenverwöhnten Hänge und dem malerischen Haldensee und Vilsalpsee einen Ausflug wert.

Zurück kann man dann den Bus nehmen. Am Freitag lädt Melita Geißler als erfahrene Allgäuer Wildkräuterführerin zu einer Kräuterwanderung über die artenreichen Wiesen und in den hauseigenen Bio-Kräutergarten.

Ein guter Ort, um ganz entspannt bisherige Lebensgewohnheiten zu hinterfragen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Familie Geißler hilft dabei mit interessanten Vorträgen und Seminaren zu Feng-Shui, Gesundheit, Geomantie. Auch ein Paarcoaching kann wertvolle Einsichten und Erkenntnissen bringen, die selbst bei einem Kurzurlaub nachhaltig Wirkung tun. Und wenn man Nachschub benötigt – das Mattlihüs liegt nur ein paar Stunden Autofahrt entfernt.

(c) Michael Ritter

Wanderung bei Oberjoch

(c) Oberjoch Tourismus

(c) Connaisseur & Gourmet 2021