Mit gleich zwei Höhepunkten seiner Saison legt Valer Sabadus einen fulminanten Start ins Jahr 2017 hin: In der Titelrolle von Francesco Cavallis Oper „Il Giasone“ feiert er im Januar 2017 sein Debüt am Grand Théâtre de Genève. Zudem ist gerade sein neues Album „Sacred Duets“ erschienen, das der Sony-Exklusivkünstler mit der Sopranistin Nuria Rial und dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Konzertmeisterin Julia Schröder aufgenommen hat.
Nach umjubelten Aufführungen von Francesco Cavallis Oper „Eliogabalo“ an der Opéra National de Paris im Herbst 2016, mit Valer Sabadus als Giuliano, steht nun eine weitere Oper des Komponisten auf dem Kalender des hochgelobten Countertenors: „Il Giasone“. In der Titelpartie gibt Valer Sabadus sowohl sein Debüt am Grand Théâtre de Genève als auch in der Rolle. Das Werk wurde 1649 für das Teatro San Cassiano mit seinem fest- und feierfreudigen Publikum geschrieben und enthält sämtliche Zutaten für ein sinnliches und effektvolles Musiktheatererlebnis. Für die Produktion in Genf hat Leonardo Garcia Alarcon – Spezialist für Barockmusik und historische Aufführungspraxis, der auch am Pult steht – eine überarbeitete Fassung von Cavallis Notentext erstellt. Weitere Ausführende sind u.a. die Mezzosopranistin Kristina Hammarström, die Sopranistin Kristina Mkhitaryan und der Tenor Raúl Giménez sowie die Cappella Mediterranea und der Chor des Grand Théâtre de Genève. Nach der Premiere am 25. Januar finden Folgeaufführungen am 28. und 30. Januar sowie am 01., 03., 05. und 07. Februar statt.
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Für sein drittes Album bei Sony Classical, „Sacred Duets“, hat Valer Sabadus mit der spanischen Sopranistin Nuria Rial Arien und Duette aus wenig bekannten Oratorien von Alessandro Scarlatti, Antonio Lotti, Antonio Caldara und Nicola Porpora aufgenommen – mal hochvirtuos-brillante, mal zärtlich-elegante, doch stets opernhafte Werke. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde in Italien nicht nur die Oper geboren. Parallel bildete sich hier das Oratorium heraus, für das zunächst ausschließlich Bibeltexte vertont wurden. Trotzdem gab es immer wieder wichtige Berührungspunkte zwischen diesen beiden Vokalgattungen. So finden sich in den italienischen Oratorien opernhafte Solo-Arien sowie sogar Nummern für zwei Solo-Stimmen. Die Auswahl der Stücke spiegelt so den epochalen musikalischen Geist in den damaligen wichtigen Musikzentren Bologna, Rom und Neapel wider. Zugleich lenken die zu hörenden Werke den Blick auf ein reiches italienisches Oratorienrepertoire des 17. und 18. Jahrhunderts.
Valer Sabadus ist einer der bekanntesten Countertenöre der jüngeren Generation. Dank seinem Markenzeichen, der klaren, mühelos changierenden und äußerst flexiblen Stimme, die die Frankfurter Allgemeine Zeitung als „leicht wie ein Seidentuch“ beschreibt, ist er nicht nur Insidern längst ein Begriff. Bereits für sein Debüt-Album erhielt er grandiose Besprechungen und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2012. Sein erstes Solo-Album bei Sony „Le belle immagini“ wurde mit einem ECHO Klassik 2015 ausgezeichnet, ein Preis, der dem jungen Sänger bereits zum zweiten Mal verliehen wurde. Zu weiteren Höhepunkten der aktuellen Saison 2016/17 zählen sein Debüt im Juni 2017 am Theater Basel als Ruggiero in Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ sowie eine Tournee mit der Capella Gabetta und Pergolesis „Stabat Mater“ im April / Mai 2017 . |