Die Insel der Aphrodite ist unbedingt eine Reise wert. Vielleicht lassen Sie sich auf eine kurzweilige kulinarische Reise ein und folgen der Autorin des Buches, der Herausgeberin und ihren Fotografen durch Zypern! Sie nehmen den Leser mit auf eine interessante und sehr genussvolle Reise. Mitten drin findet man auch charaktervolle Porträts der Bewohner, untermalt von persönlichen und fesselnden Texten. Genau das Richtige, um einen authentischen Einblick in das Leben der Städte und auf dem Land zu bekommen. Das Buch ist ein gemeinsames Projekt der Herausgeberin Marianne Salentin-Träger und der Kultur- und Reisejournalistin Rita Henss, der Porträt- und Reportagefotografin Anja Jahn, dem bekannten Food- und Architekturfotografen Markus Bassler und dem Editorial Designer Oliver Hick-Schulz; die Rezepte stammen von Spitzenkoch Franz Keller und Marilena Joannides, passionierte Forscherin kulinarischer Kultur auf Zypern. Astrid Zieglmeier, Sommeliere, trug ihr Weinwissen bei.
Als wir das Buch erstmals in der Auslage einer Salzburger Buchhandlung liegen sahen, lief uns schon beim Anblick des Covers das Wasser im Munde zusammen. Auf der Website seines Frankfurter Moondog Studios findet man auch andere Bilder dieses begnadeten Fotografen, der es versteht, Lebensmittel, Wein und Gerichte gleichermaßen bodenständig wie ganz besonders aussehen zu lassen und alles ins richtige Licht zu setzen. Auch die vielen traditionellen Gerichte der Insel, die der Autorin am Herzen liegen, hat Bassler mit ansprechenden Bildern festgehalten, die dem Leser die kulinarische Seite Zyperns näherbringen. |
Da wirkt nichts gekünstelt oder aufgesetzt. Im Buch begegnet man der authentischen Gastfreundschaft und Gastlichkeit Zyperns mit seinen einzigartigen Produkten und Gaumenfreuden. Präsentiert mit außergewöhnlichen Texten, eindrucksvollen Bildern und leckeren Rezepten, die dem Leser ein Lächeln auf die Lippen zaubern und zugleich jede Menge Appetit machen.
Waren es anfangs die Mufflons, die Milch gaben für den Quietschkäse Halloumi, so sind es heute neben den Schafen vor allem Ziegen. Dimitra Themistocleous und ihre Tochter Elena verstehen ihr Handwerk. Rund 200 Tiere umfasst ihre Herde. Wenn die keinen Zicklein geboren werden, müssen Mutter und Tochter sich gedulden, denn dann hat erst mal der Nachwuchs Vorrang. Dimitra ist mit dem örtlichen Priester verheiratet. Ein Zölibat, wie unsere katholische Kirche kennt die orthodoxe Kirche nicht. Ab Mai wird der Halloumi produziert die beste Zeit sei jedoch der Sommer, da die Tiere dann auf den in rund 1.000 Metern Höhe der Bergregion nördlich von Paphos nur noch trockenes Futter finden und die Milch konzentrierter ist. Die alten Bastformen hat man auch hier auf dem Lande gegen Plastik austauschen müssen, wegen der EU-Vorschriften. Mit Salz und Minze gewürzt bekommt er seine typische Form. Als Alternative stellen sie auch den ricottaartigen Anari her, der dann mit einigen Tropfen des für die Gegend so typischen Johannisbrotsirups verfeinert wird. Halloumi darf bei keinem typischen Frühstück fehlen - ob mit Melone oder Salat oder einfach nur gegrillt.
|