Ros, Sun and Rain
"Je mehr ich lernte, desto hungriger wurde ich" sagte Ana Roš im vergangenen Jahr einer Kollegin der SZ in einem Interview. Als ich sie vor einiger Zeit bei einem Gourmet-Festival kennenlernte, bei dem sie eingeladen war, hatte man sie gerade im Vorjahr zur besten Köchin der Welt erkoren. Zusammen mit Mauro Taufer und seinem Team vom Kulm Hotel St. Moritz kochte die sympathische Slowenin, die durch ihren Einsatz bei der zweiten Staffel von Netflix Chef‘s Tabel zu Weltruhm gelangte ein leichtes knuspriges Kartoffelbällchen mit Kaviar von der Marmorierten Forelle ihrer Heimat und Lorbeerstaub und ein wunderbar frisches “Ravioli” aus Winterchicorée, dass sie mit marinierten Rote Bete Brunoise und Nussbutter-Creme gefüllt hatte. |
Ana erzählt darin die Geschichte ihres Lebens. Durch Essays, Erinnerungen, Rezepte und Fotos teilt sie mit dem Leser nicht nur die idyllische Landschaft, die sie stets inspiriert, stellt die reichlich vorhandenen saisonalen Zutaten, die lokale Sammler zusammentragen, sie erzählt die Geschichten des Fischens und Erforschens und wie sie zu den Ideen für ihr erfinderisches und raffiniertes Essen im Hiša Franko gekommen ist - wo sie das slowenische Essen in neue Sphären gehoben hat, die sich durchaus einflussreich in der globalen kulinarischen Landschaft bewähren können. |
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(c) Connaisseur & Gourmet 2021