Kulinarisches Karlsruhe
Schloss Karlsruhe
© KTG Karlsruhe Tourismus GmbH
Cafe am Gutenbergplatz
© KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Fotograf: Fabry
Michelin und das kulinarische Karlsruhe
„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“ schrieb schon Johann Wolfgang von Goethe in einem Gedicht. Vielleicht haben die Worte des aus Frankfurt stammenden deutschen Dichterfürsten auch die 2019 dorthin umgezogenen Verantwortlichen der deutschen Niederlassung des französischen Reifenproduzenten Michelin bewogen, Karlsruhe als ihren langjährigen Sitz und Herstellungsstätte von LKW-Reifen in die engere Wahl zu ziehen, als es darum ging, in diesem Jahr die Sterne für ihren Hotel- und Restaurantführer zu vergeben. Denn auch Karlsruhe, dessen Stadtgrenze gerade einmal fünf Kilometer von der Grenze zum Elsass entfernt liegt, ist ein guter Ort für Genießer. |
Ein Traum soll ihm die Inspiration gegeben haben, für eine Residenz im Stil des Barock und Neoklassizismus. Beim Schloss spürt man die Anregungen von Versailles. Auch französische Feinschmecker aus dem nahen Elsass, kommen gerne über die offene Grenze, um hier und den Gourmetdestinationen im Rheintal und nahen Schwarzwald Sterne-Menüs zu genießen, die meist günstiger sind als in der frankophonen Heimat. „Durch die Lage in der sonnigen Rheinebene und die unmittelbare Nähe zu Frankreich gehören in Karlsruhe Genuss und Gaumenfreude ganz einfach zum Leben dazu. Wir haben daher das Jahr 2023 unter das Motto ‚Karlsruhe. Eine Stadt zum Genießen‘ gestellt“, freut sich Karlsruhes Cheftouristiker Pascal Rastetter. |
Blick vom Turmberg
© KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Fotograf: Fabry
Kulinarischer Stadtbummel
Doch auch ohne Michelin-Sterne hat Karlsruhe einiges zu bieten. Der Ort gilt als zweitwärmste Stadt Deutschlands und wenn die Sonne rauskommt kommt man schnell ins Schwitzen. Doch auch mit eiskaltem Genuss kann man dienen. Unter die Top 40 Deutschlands wurde die Gelateria Arte Dolce vom ,,Feinschmecker" aufgenommen, denn man bekommt dort einige besondere Sorten. Der Tamile Thavakumar Maniam hat sich damit zusammen mit seiner Frau Maria einen Traum erfüllt. Mit 15 Jahren kam er vor mehr als 30 Jahren als Bürgerkriegs-Flüchtling aus Sri Lanka in der Stadt an und hat sich mit seiner eigenen Eisdiele “Arte Dolce” einen Traum erfüllt und bietet kleinen und großen Gourmets eine ganz neue Eis-Welt. Angegangen hat er im Stadtteil Durlach als Tellerwäscher. Unser Vorschlag - den Besuch mit einem anschließendem Spaziergang Richtung Gutenbergplatz verbinden, wo wunderschön die Blumen und Bäume blühen. Nicht nur für die Einheimischen ist er einer der schönsten Plätze in Karlsruhe und steht mit seiner Umgebung als Gesamtensemble unter Denkmalschutz. Um den Krautkopf- und Pelikanbrunnen herum scharen sich dienstags, donnerstags und besonders am Samstag bis zu 40 Stände auf dem ältesten Wochenmarkt der Stadt.
Cuts & Glory
(c) Michael Ritter
Wein, Kultur, Recht und Technik
Weinliebhaber sein ein kurzer Ausflug in Karlsruhes größten Stadtteil Durlach empfohlen. Bis zur Gründung Karlsruhes war hier die Residenz der Markgrafschaft Baden-Durlach. Hier beginnt bereits der für seine Weine berühmte Kraichgau und der Nordschwarzwald. Mitten im Ort sitzt einer der deutschen Hauptproduzenten von homöopathischen Arzneimitteln, der Dr. Willmar Schwabe-Konzern, der die Verbraucher mit Mitteln fürs Gedächtnis, den Darm und Milliarden von Globuli versorgt. |
Erstklassige Cocktails im stylischen Ambiente bekommt man dann später am Abend im Hirschhof, wo das Cuts & Glory auf wunderbare Weise Klassiker kennt und diese zeitgemäß und spannend interpretiert. Knapp 400.000 sind es inzwischen geworden und neben einem eigenen Gin lohnt es sich, den erfahrenen Barkeepern hinter dem Tresen, der wie ein Boxring angelegt ist, Freiraum zu geben, um dann neue Kreationen zu entdecken. |
(c) Connaisseur & Gourmet 2021