Wagner/von Berg/Maintz, Sündenfall der Künste?
Gerade erst wurden sie mit einer Neuinszenierung des Lohengrin eröffnet: die Bayreuther Festspiele. Nicht unproblematisch war die Suche nach den wichtigsten Akteuren in diesem Jahr. Zuerst sollte der lettische Regisseur Alvis Hermanis die romantische Oper in drei Akten inszeniere. Doch Hermanis gab den Auftrag zurück, weil er die Politik der Bundesrepublik in Sachen Immigration kritisiert und im für politische Fragen nach wie vor hochsensiblen Bayreuth keine politische Diskussion darüber erleben wollte. |
Also genau das Richtige für die Diskussion. Im vergangenen Jahr ging es dabei um die Frage, ob Richard Wagners Werk für die Zwecke des Nationalsozialismus ‚nur‘ benutzt wurde, oder seine Kompositionen und Schriften mitverantwortlich für die Entwicklung der rassistisch-nationalistischen Ideologie sind? Ist also der „Sündenfall“ Wagners Kunst eingeschrieben? Und „Wem ‚gehört‘ Wagner?“ |
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