Friselle - der Zwieback der Fischer Apuliens
Gojibeeren
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"Friselliamo?" könnte man fragen. Die apulische Tradition des Hartweizengebäckes, das zunächst kurz in salzigem wasser getunkt wird umd dann nach Herzenslust belegt zu werden, hat seinen Ursprung als Wegzehrung der Fischer, die zum Fischfang aufs offene Meer hinausfuhren und vor dem Verzehr das sehr harte Gebäck, die Friselle, kurz durchs Wasser zogen und dann mit kleinen Leckereien belegten.
Gerne nennt man ihn auch Zwieback aus Apulien und er gehört dort zu den klassischen Antipastii. Das doppelt gebackene Brot kann wie Crostini leicht mit etwas Leckerem belegt werden. Die auch Freselle genannten Teilchen gehen bis dem 14. Jahrhundert zurück. Brotstücke, die noch einmal gebacken und mit kaltem Wasser gefeuchtet werden sind dann wie neu. An Bord konnten die Friselle nicht schlecht werden, weil sie trocknen waren. Mit frischem Gemüse, Sardellen oder Mozzarella sind sie ein Genuss. Um Friselle mit Tomaten und Sardellen zuzubereiten, tunkt man sie in kaltes Salzwasser, wäscht die Kirschentomaten, halbiert sie und würzt sie mit Olivenöl, Salz, Origano und schwarzem Pfeffer. Dazu gibt man die zerkleinerten Sardellenfilets und halbe zerdrückte Knoblauchzehen und mit der Hand zerpflücktes Basilikum und Salz. Auch die ausgezeichnete Büffelmozzarella paßt vorzüglichals frisches Sommergericht. |
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